Jap, richtig gelesen. Naja gut, dank Instagram ist das jetzt wahrscheinlich nicht so die brandheiße News und am Ende vielleicht auch gar nicht so interessant für den Rest der Welt. Ich habe auch echt mit mir gerungen, ob ich dieses Thema hier überhaupt anbringe. Ist das nicht irgendwie doch zu privat? Oder interessiert das überhaupt irgendjemanden? Auf der anderen Seite muss ich doch feststellen, dass ich mir selbst über die letzten Jahre so viel Inspiration und so viel „das würde ich vielleicht so oder ähnlich machen“ geholt habe, dass diese „Interessiert-keinen-Denke“ ja schon durch mich selbst außer Kraft gesetzt werden sollte. Hm. Ok. Und tatsächlich bin ich auf ein tolles Brautmodengeschäft und einen tollen Tipp für unseren Fotografen nur über dieses Instagram gekommen. Vielen Dank übrigens an dieser Stelle einmal an all die lieben Leuts, die mir immer fleißig auf meine Fragen bei Instagram antworten und wirklich tolle Tipps geben. Da funktioniert das Netzwerk noch. Ich bin immer wieder hoch erfreut.
Nun ja, wie läuft das nun mit diesem Heiraten?! Ich hab einen Plan, so halb zumindest. Und wenn es für euch eine spannende Sache ist, teile ich danach natürlich sehr gern Bilder und Bastel-Inspirationen. Gebastelt wird dieser Tage nämlich schon reichlich. Der Plan ist natürlich, so wenig Geld wie nötig für eine so aufgehübschte Hochzeit wie möglich auszugeben. Gar nicht so einfach, denn auf allem, auf dem Hochzeit steht, scheint automatisch erstmal ein Aufschlag von X% üblich zu sein. Jammer, Jammer, ich weiß. Ich würde es ja auch nicht anders machen. Denn der Markt ist ja da und die Bräute heutzutage sind schon eine Spezies für sich. Ich gebe es ja zu, mir geht’s nicht anders. Man muss sich immer wieder fragen: Muss das wirklich sein? Brauche ich das für meinen Seelenfrieden?
An dieser Stelle mache ich so ganz heimlich für mich immer wieder die eine Feststellung: Ich dachte immer, ich würde mir ein Jahr Zeit nehmen für die Planung und Umsetzung einer solchen Veranstaltung. Einfach um sich selbst nicht so zu stressen und alles perfekt zu machen. Hm, nun ja, wir haben in diesem Jahr im März festgelegt, dass wir die Nummer im September durchziehen. Ein klarer Fall von Dödöööö und im ersten Moment – aufgrund besagtem Bridezilla-Wahnsinn heutzutage – eine echte Herausforderung was Location und Dienstleister anging. Natürlich war die jeweils erste Wahl schon verplant und das mit der Locationsuche ist wirklich eine Sache für sich. Ist da aber erstmal eine Lösung gefunden, muss ich für mich schon ein erstes Fazit ziehen: Ich bin froh, dass jetzt doch nur so verhältnismäßig wenig Zeit für die Vorbereitung besteht. Ich glaube nämlich, dass man, egal, wie lang man (naja gut, vielleicht nicht man, aber Leute wie ich) plant, in dieser Zeit immer irgendwie unter Strom steht und seine ToDo-Liste abarbeitet. Da habe ich das jetzt lieber etwas komprimiert auf wenige Monate. Und eines ist klar, weniger Zeit bedeutet eben auch, dass man sich schneller von Traumvorstellungen und dem Das-muss-so lösen kann. Der altbekannte Mut-zur-Lücke, der noch so ein bisschen aus Studienzeiten in Erinnerung ist und den man da so wunderbar perfektioniert hatte, kommt nun wieder zum Einsatz. Fokus auf das Wesentliche. Ich denke, dass man ihn mit weniger Zeit mehr im Fokus behält. Geht mir zumindest so. Und so hat man auch weniger Zeit für Zweifel. Denn die kommen im Laufe der Zeit wahrscheinlich so oder so. Die Auswahl an Inspirationen, Kleidern, Mottos und all dem Kram ist einfach zu groß. Ich wünschte, ich wäre in der Lage gewesen, nach dem Kauf des Kleides dieses Internet einfach einmal abzuschalten. Überall siehst du wunderschöne Bräute in traumhaften Kleidern. Das Verhältnis von Was willst du, was passt dazu und was ist verhältnismäßig verschwimmt und verschwimmt und verschwimmt.
Und so schwinge ich wieder meinen Kleber und Lettering-Pen und ärgere mich jetzt schon, dass ich dieses oder jenes angefangen habe ... denn dann willst du es auch für alle Gäste machen. Großer Fehler. Aber gut. Macht man alles voraussichtlich nur ein Mal im Leben, wa?!